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Netzbetreiber müssen mitspielen

iOS 18: SMS-Nachfolger RCS kommt… Langsam

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Von Stefan Keller

Bild: Mariia Shalabaieva/Unsplash

Auf der WWDC-Keynote hat Apple angekündigt, dass der SMS-Nachfolger RCS in iOS integriert wird. Allerdings scheinen nicht alle Beta-Tester den Rich Communication Service nutzen zu können. Der Grund dafür liegt wohl bei den Netzbetreibern.

RCS kommt – nach und nach

Wie 9to5Mac berichtet, musst du die Unterstützung für RCS erst in den Einstellungen aktivieren. Präzise: Wenn diese Einstellung existiert. Denn nicht alle Tester haben die Möglichkeit, den Schalter umzulegen. Aus dem Code der Beta, speziell jenem von Beta 2, geht hervor, dass die Netzbetreiber ebenfalls mitspielen müssen.

Damit du den SMS-Nachfolger verwenden kannst, müssen die Netzbetreiber ihre Informationen in iOS aktualisieren. Das ist momentan nur bei einer Handvoll der Fall – in den USA AT&T und T-Mobile. Allerdings können wir ziemlich sicher davon ausgehen, dass alle anderen über die Zeit nachziehen werden. Apple plant die Veröffentlichung von iOS 18 im Herbst, vermutlich September, und bis dahin dürfte noch viel geschehen.

Kommunikation mit Android

Die Rich Communication Services, wie das Akronym ausgeschrieben heißt, sollen SMS und MMS ablösen. Sie bieten viele Funktionen, die du bereits aus anderen Nachrichten-Apps kennst, etwa iMessage, WhatsApp, Signal, Telegram oder Threema. Primär kannst du Bilder und Videos verschicken, an Gruppenchats teilnehmen und auf Nachrichten reagieren.

Apple tat sich schwer damit, den Dienst in iOS zu integrieren. Google hingegen war nach einigen Versuchen mit selbst kreierten Apps auf den RCS-Zug aufgesprungen und hat in jüngerer Vergangenheit immer wieder gegen Apple gestichelt.

Wenn die Nachrichten-App in iOS, iPadOS und macOS am anderen Ende keinen iMessage-Account findet, versendet sie stattdessen eine SMS. Apple hat über die Zeit versucht, die erweiterten iMessage-Funktionen „nachzubilden“, doch fühlte es sich immer wie eine Krücke an. Außerdem scheint viele Nutzer zu „belasten“, dass die Sprechblasen nicht blau wie bei iMessages sind, sondern grün. Das soll sich aber auch nach der Einführung der neuen Technologie nicht ändern.