Apple Intelligence wurde auf der WWDC-Keynote für iPhone, iPad und Mac vorgestellt. Im Nachgang hat sich Apple tröpfenchenweise dazu geäußert, warum die Entscheidung dafür gefallen ist, wie sie ist. Auffallend abwesend von der Liste war die Apple Vision Pro – doch mittelfristig soll auch die VR-Brille mit der Apple-KI ausgestattet werden.
Apple Intelligence für Apple Vision Pro in Entwicklung
Darüber berichtet Mark Gurman von Bloomberg in seinem „Power On“-Newsletter. Seinen Informationen zufolge soll Apple an einer Integration für das VR-Headset arbeiten, jedoch sei das Vorhaben noch nicht für eine Veröffentlichung in diesem Jahr bereit. An der Hardware soll es – entgegen der Informationen „gut informierter Vögelein“ von John Gruber – nicht scheitern. Der M2-Chip hat demnach also noch ausreichend freie Ressourcen und verfügt über genügend Arbeitsspeicher.
Viel mehr sei Interface-Team bei Apple damit beschäftigt, herauszufinden, wie das Unternehmen die Zusammenfassung von Benachrichtigungen, Schreibtools und eine überarbeitete Version von Siri in visionOS integrieren könnte. Im Gegensatz zu den „flachen“ Oberflächen von iOS, iPadOS und macOS soll die Vision-Pro-Version nahtlos mit den neuen Konzepten des räumlichen Computers aufgehen. Zudem müsse Apple sicherstellen, dass ausreichend Cloud-Ressourcen vorhanden sind, um weitere Geräte zu unterstützen. Letzteres dürfte sich jedoch im überschaubaren Rahmen halten, denn die Apple Vision Pro ist zumindest bislang noch kein Mainstream-Produkt.
HomePod bleibt außenvor
Weniger rosig soll es hingegen für den HomePod aussehen. Laut Gurman soll der smarte Lautsprecher nicht (nachträglich) mit AI ausgestattet werden. Stattdessen soll das Unternehmen an einem gänzlich neuen Produkt arbeiten, das mit einem Bildschirm versehen und um Apple Intelligence herum entwickelt wird. Glaubt man Apple selbst, so benötigt Apple Intelligence mindestens 8 GB Arbeitsspeicher. Keiner der momentan verkauften HomePods kann damit dienen, lediglich 1 GB ist aktuell verbaut. Davon abgesehen sollen sich die Lautsprecher auch nicht gut genug verkaufen, um eine Entwicklung zu rechtfertigen.
Jedoch glaubt Gurman, dass Apple Intelligence in Zukunft eine wichtige Rolle für Apple spielen wird. Angesichts dessen glaubt er, dass die KI öfter Aktualisierungen erhält als die iCloud. Er denkt, dass AI mindestens so oft wie die Hard- und Software, die damit arbeitet, neue Funktionen erhält.