Apple soll weiterhin an den neusten Spielzeugen von TSMC interessiert sein. Jüngst spricht ein Bericht davon, dass das Unternehmen die neue SoIC-Technologie für den kommenden Apple M5-Prozessor verwenden will. Dieser soll für Macs, aber auch für KI-Server, dienen.
Apple M5 als SoIC
SoIC steht dabei für „System on Integrated Chip“. Das ist eine Technologie, die TSMC entwickelt und 2018 der Öffentlichkeit vorgestellt hat. SoIC sieht vor, dass mehrere Chips in einer 3D-Struktur gestapelt werden. Das soll für eine bessere elektrische Performance sorgen und das Wärmemanagement vereinfachen.
Wie der taiwanische Branchendienst Digitimes berichtet und sich dabei auf Quellen der Economic Daily beruft, soll Apple seine Kooperation mit TSMC ausbauen und SoIC für kommende Prozessoren verwenden. Genauer gesagt interessiert sich das Unternehmen für eine Hybrid-Lösung, die das Ganze mit thermoplastischem, kohlenstofffaserverstärkten Kunststoff kombiniert. Momentan soll ein kleiner Testlauf stattfinden und wenn alles gutgeht, steht die Massenproduktion für 2025 oder 2026 an, heißt es.
Neuer Chip schon gesichtet
Hinweise auf den M5-Chip sollen bereits die Runde gemacht haben. Der Apple-Server, der Firmware-Dateien signiert, kennt die Prozessoren bereits und gab bereits Auskunft über sie. Angeblich soll Apple in der zweiten Jahreshälfte 2025 neue KI-Server online bringen, insofern wäre das zeitlich passend. Allerdings geht der Analyst Jeff Pu davon aus, dass jene Server mit einem M4-Chip ausgestattet sein werden.
Auf jeden Fall wären beide Szenarien ein Upgrade für die AI-Cloud, denn momentan sollen die dafür abgestellten Server mit M2-Ultra-Prozessoren laufen. Diese kommen ansonsten in den aktuellen (wenngleich etwas staubigen) Modellen von Mac Studio und Mac Pro zum Einsatz. Apple hat sie ziemlich wahrscheinlich entworfen, als das Thema KI (in dem Ausmaß) noch nicht auf der Agenda stand.