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Wegen EU

iPhone 16: Akku soll leichter zu wechseln sein

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Von Stefan Keller

Bild: Tyler Lastovich/Unsplash

Der Akku in kommenden iPhones soll einfacher zu wechseln sein. Apple arbeite an einer neuen Technik, wie der Stromlieferant in seinem Smartphone verbaut wird. Bereits das iPhone 16 (Pro) könnte in diesem Jahr das erste Modell werden, das von der Entwicklung profitiert.

iPhone 16 mit Metall-Akku

Wie The Information berichtet, soll der neue Akku in einem eigenen Metall-Gehäuse daherkommen. Das steht im Gegensatz zur momentanen Vorgehensweise, bei der der Akku in einer schwarzen Folie verpackt ist. Sie wird gegenwärtig mit einem Klebestreifen am Gehäuse gehalten, der mit einer Pinzette entfernt wird. Das Metall-Gehäuse hingegen soll mit einem Klebstoff befestigt werden, der elektrisch gelöst wird. Dazu musst du eine geringe Spannung angelegen.

Damit würde der Austausch des Akkus sich einfacher werden. Doch um dahin zu kommen, musst du dennoch das Gehäuse öffnen. Hier sind keine Änderungen zu erwarten. Apple – und auch andere Hersteller – dürften bei ihrer Kombination aus Schrauben und Klebstoff bleiben. Das liegt nicht zuletzt daran, dass Nutzer von Smartphones inzwischen erwarten, dass sie vor Wasser geschützt sind.

Nebeneffekt: Höhere Energiedichte

Der gut informierte Apple-Analyst Ming-Chi Kuo hat zu dem Bericht ebenfalls etwas zu sagen. Auf dem Kurznachrichtendienst X (vormals Twitter) schreibt er, dass der Akku im Metall-Gehäuse auch eine höhere Energiedichte liefern soll. Apple könne die Kapazität bei gleicher Größe um fünf bis zehn Prozent erhöhen und damit eine längere Laufzeit erreichen – oder hungrigere Komponenten bespaßen. Das neue Gehäuse würde es jedenfalls ermöglichen, mehr Energie zu verpacken und dennoch die Sicherheitsrichtlinien zu erfüllen.

EU-Gesetz verlangt leichten Austausch

Wie üblich hat sich Apple vermutlich nicht ganz freiwillig an die Entwicklung gemacht. Stattdessen hat die Europäische Union ein Gesetz auf den Weg gebracht, das verlangt, dass Besitzer von Geräten ihre Akkus mithilfe „einfacher Werkzeuge“ wechseln können.

Allerdings könnte sich Apple auch aus der Affäre ziehen, wenn die Geräte bestimmte andere Kriterien erfüllen. Es gibt eine Ausnahme, wenn der Akku nach 500 Ladezyklen noch 83 Prozent der Kapazität aufweist und noch mindestens 80 Prozent nach 1000 Zyklen.